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Unter Lebensgefahr auf einen Felsvorsprung robben, um nach der Perle der Alpen zu greifen? Nicht nötig. Um das Edelweiss aus nächster Nähe zu sehen, braucht sich niemand in Gefahr zu bringen. Im Alpengarten Schynige Platte wächst es mit dem schwarzen Männertreu, der Paradieslilie und rund 800 anderen Arten in einer leicht zugänglichen Umgebung. Auf einem etwa ein Kilometer langen Rundgang können die Besucher zwei Drittel der gesamten Alpenflora betrachten und betreten dabei künstlich angelegte Terrains wie das Urgesteinfeld oder die Kalkschutthalde, wo ganz bestimmte Arten gedeihen. Pickel, Seil und Karabinerhaken können dabei zuhause bleiben.
Eintritt im Bahnbillett inbegriffen. Öffentliche Führung jeden Sonntag von 13.45 bis 14.45 Uhr.
Die Vegetationszeit in den Bergen ist deutlich kürzer, zugleich aber auch viel intensiver als im Flachland. Jeder Monat bringt seine ganz eigene, ausgeprägte Blütenvielfalt mit sich. Die nachfolgenden Angaben beruhen auf langjährigen Erfahrungswerten. Je nach Witterungsverlauf können die einzelnen Blüteperioden allerdings verzögert oder beschleunigt einsetzen.
Sobald im Alpengarten der Schnee schmilzt, künden Soldanellen, Krokusse, Aurikeln und Stengellose Enziane vom beginnenden Bergfrühling.
Mit Alpenrosen, Alpenastern, Edelweiss und Arnika sowie mit Paradieslilien und Orchideen entfaltet die Flora im Alpengarten ihre volle Pracht.
Die Sommerblüte erreicht ihren Höhepunkt. Gelber Enzian, Türkenbund, Rittersporn und Grosse Sterndolde setzen farbenfrohe Akzente.
Im Alpengarten trotzen die leuchtenden Blüten von Blaudistel, Schwalbenwurz-Enzian, Silberdistel und Königskerze dem nahenden Herbst.